Allergien/Pseudoallergien:

Es ist jetzt modern geworden bei negativen körperlichen Reaktionen wie Rötung und Pusteln von Allergien zu sprechen. 

Neurodermitis/Schuppenflechte u.a. Krankheiten sind aber so unerforscht, das wir auch nicht wissen ob eine allergische Reaktion oder andere Vergiftungen eine Rolle spielen oder auch verschiedene Störungen zusammen wirken, die einen normalen Stoffwechsel, z.B. der Hormone stören. Hier sprechen Fachleute von Pseudoallergien. 

Diese haben den Vorteil, das keine Sensibilisierung stattfindet, das heißt die negativen Reaktionen werden nicht stärker. 

Allergische Reaktionen sind ganz bestimmte Reaktionen die nicht bei allen Unverträglichkeiten vorliegen werden. Ein Teil der Blutzellen reagieren gegen fremde Stoffe. B-Lymphozyten versuchen Viren und Bakterien durch verschlingen zu vernichten. Diese echten Allergien sind stark Stressabhängig und durch Medikamente beeinflussbar. Hier kann eine Desensibilisierung stattfinden.

T-Lymphozyten werden auch gegen andere Stoffe aktiv. Lymphozyten können die Eigenschaften der bekämpften Stoffe und Zellen wie in einem Gedächtnis speichern und beim nächsten Kontakt schneller reagieren (Sensibilisierung). 

Eine Allergie liegt vor, wenn der Körper ungefährliche Stoffe und auch eigne Zellen angreift (Autoimmunreaktion). Bei einer allergischen Reaktion werden Histamine frei, die das Jucken der Haut und Tränen der Augen auslösen. 

Bei Kreuzreaktionen reagiert der Körper auf einen Stoff, der einem anderen Stoff ähnelt, gegen den er eigentlich allergisch reagiert hat und sensibilisiert wurde. 

Da die Reaktion des Körpers bei bestimmten Lebensmitteln mit Rötung und Pustelbildung ähnlich wie bei Allergien ist, ist die Vermutung als Allergie verständlich. Es scheint aber eine allgemeine Reaktion des Körpers auf viele Vergiftungen u.a. Fehlfunktionen zu sein.

Die häufigsten Reaktionen auf Lebensmittel sind nicht die klassischen (IgE - vermittelten) Allergien, sondern Enzymschwächen, übermäßige Histaminwirkung und Vergiftungen.
Ein Beispiel ist die Lactoseintolleranz von 15 - 20 % der deutschen Bevölkerung. Sie können aus z.B. ererbten Enzymmangel keine größeren Mengen an Milchzucker verdauen. Im Darm wird der restliche Zucker durch Bakterien unter Gasbildung vergoren. Ein Symptom sind Blähungen.
Bestimmte Lebensmittel führen dem Körper direkt Histamine zu, andere führen zur Histaminbildung. Die Reaktion ist direkt Dosisabhängig. Zitrusfrüchte, Tomaten, Apfelsaft, Kiwi, Spinat, Nüsse und Schokolade regen die Histaminproduktion an. Vergorene Lebensmittel wie eingelegter Fisch, Rotwein/Champagner, Hartkäse, Dauerwurst und Sauerkraut enthalten schon Histamine. Dies gibt bei Histaminabbauproblemen Schwierigkeiten.
Medikamente können die Histamin-Abbauschwierigkeiten verstärken (ACC, Ambroxol, Aminophyllin, Amitriptylin, Chloroquin, Clavulansäure, Metoclopramid, Propafenom u. Verapamil.

 
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